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Nikolaustag – Mit dem Team des Jugendhauses

Am 6. Dezember bescheren in jedem Jahr Ehrenamtliche und Mitarbeitende der drei Hamburger ARCHEN die Kinder und Jugendlichen in Zweiterteams. Dr. Henning Schneider arbeitet in seinem Alltag als Anwalt – für das Jugendhaus der ARCHE Jenfeld schlüpfte er in die Rolle des Nikolaus. Und betätigte sich zudem dankenswerterweise in unserem Auftrag als „Freundeskreis“-Reporter. Hier kommt sein Bericht:

 

Dr. Hennig Schneider (links im Bild) und Momo Giresse Fane (rechts im Bild)

Nikolaustag – Mit dem Team des Jugendhauses
Von Dr. Henning Schneider

Ein Lächeln und freundliche Begrüßung 

Erstaunlich: Da klingeln zwei fremde Menschen an der Wohnungstür, abends, im Dunkeln, unangemeldet. Mit Weihnachtsmütze und gold-rotem Elch-Geweih verkleidet. Zuerst dann oft, und das verwundert mich gar nicht, eine etwas mürrische Reaktion an der Gegensprechanlage. Dann sagt mein hauptamtlicher Begleiter Momo beispielsweise „Hier ist die ARCHE“ oder einfach nur „Jugendhaus“. Und dann – als ob man ein Codewort verwende – überall die gleiche, sehr freundliche, positive Reaktion. Überall Freude: „Oh, toll, kommt rein!“ Mir wird eindrucksvoll bewusst: Die ARCHE kennen und respektieren wirklich alle hier in Jenfeld. Nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die Eltern. Und alle freuen sich, wenn von uns bei ihnen, den ARCHE-Jugendlichen, zu Hause ein Nikolausgruß und eine kleine Geschenktüte persönlich vorbeigebracht werden.

Alles schon bereit in der ARCHE

Wir hatten uns zuerst im Jugendhaus getroffen. Alles ist vom Jugendhaus-Team perfekt vorbereitet: Die Nikolaustüten sind schon gepackt und die zwölf Routen sorgfältig vorgeplant. Nach guter Einweisung gehen wir dann gut gelaunt in Zweier-Gruppen los, immer ein hauptamtlicher und ein ehrenamtlicher Mitarbeiter. Ich bin mit Momo unterwegs, der hier aufgewachsen ist. Und der viele der Jugendlichen kennt, da er selbst über viele Jahre die Arche besucht und hier kürzlich sein Berufsvorbereitungsjahr absolviert hat.

Nikolaus-Wunder

Wir besuchen Jugendliche im Alter von 16-19 Jahren. Und da bekomme ich nach der ersten gelungenen Begrüßung das zweite kleine Wunder an meinem Nikolaustag: Für die kleine Geschenktüte ist jede und jeder der Jugendlichen ohne Zögern bereit, ein Gedicht aufzusagen oder ein Lied zu singen. Keine Coolness und kein „Muss das sein? – Hab kein Bock“. Sondern mit Spaß und Freude vorgetragene kleine Kunstwerke. Oft dabei: Eltern und kleine Geschwister, die mit einem breiten Grinsen zuhören.

Und was “Eigenes”

Mein Highlight? Ganz klar: Ein am Anfang etwas müde und irritiert wirkender 16-Jähriger, der erst einmal sagt, er könne nichts „Fremdes“ singen. Und dann fragt, ob er auch was „Eigenes“ vortragen könne. Obwohl ich gar nicht so recht verstehe, was er meint, sag ich einfach spontan: „Klar, natürlich“. Und dann das Highlight: Im Treppenhaus bekommen Momo und ich als Dank von ihm seinen spontan bei offener Wohnungstür kreierten, richtig guten Weihnachts-Rapp!

Ohne Frage: Das hat richtig Spaß gemacht. Und ich bin im nächsten Jahr auf jeden Fall gern wieder dabei. Termin ist vorgemerkt, und den kann man sich ja einfach merken!