Ohne Ehrenamt geht es nicht!
Ob Hausaufgabenhilfe, Essensausgabe, Spenden sammeln, IT Beratung, Kassenprüfung – wer die ARCHE kennt, weiß dass vieles nur mit Hilfe von Ehrenamtlichen funktioniert. Die ARCHE finanziert sich zu nahezu 100% über Spenden. Hilfe von außen ist also unerlässlich.
An dieser Stelle interviewen wir Menschen, die die ARCHE mit Engagement und Herz unterstützen. Wir wollen wissen, warum sie sich – zum Teil schon über viele Jahre – für die Kinder und Jugendlichen der ARCHE einsetzen. Aktuell sind mehr als 80 freiwillige Helfer*innen mit unterschiedlichsten Aufgaben in den Hamburger ARCHEN unterwegs.
Heute sprechen wir mit Ulrike Birkner (Ulli). Sie ist seit drei Jahren Mitglied im Freundeskreis und fährt seitdem wöchentlich in die Billstedter ARCHE. Mittlerweile ist sie fester Bestandteil des dortigen Teams. Ich durfte sie zu ihrem regelmäßigen ehrenamtlichen Einsatz in der ARCHE befragen.
Ulrike, wie bist du zur ARCHE bwz. zum Freundeskreis gekommen?
Durch dich 🙂
Was genau tust du ehrenamtlich für die ARCHE?
Zweimal wöchentlich helfe ich bei den Billstedter Kindern im Rahmen der Hausaufgabenhilfe bzw. da, wo gerade Not am „Mann“ ist, das kann auch mal die Kleiderkammer oder die Küche sein. Bei Bedarf biete ich ein Bastel- oder Malangebot, bei dem sich oft auch gute Gespräche ergeben. 2021 fuhr ich mit zum Sommerferien Camp.
Warum engagierst Du Dich nun schon seit drei Jahren regelmäßig für die ARCHE?
Ich hatte so viel Glück in meinem Leben und darf mit dieser Tätigkeit ein bisschen davon abgeben. Dieses wirklich sinnvolle Ehrenamt gibt mir ein gutes Gefühl, weil ich helfen kann und dabei die Entwicklung der Kinder beobachten darf. Irgendwie „erden“ mich diese Einsätze.
Was war dein schönstes Erlebnis in der ARCHE?
Es gibt immer wieder richtig schöne Erlebnisse in der ARCHE. Ganz besonders sind die Momente, in denen ich spüre, dass ein Kind Vertrauen gefasst hat und sich mir öffnet. Ein ganz besonderes Erlebnis war der Schwimmbadbesuch während des Sommercamps – super stressig und anstrengend, aber die Riesenfreude der Kinder war beeindruckend und mitreißend.
Was war ein schwieriger Moment im Ehrenamt?
Im Feriencamp vier „heimwehkranke“ Kinder gleichzeitig zu trösten 🙂
Was motiviert dich, jede Woche wieder zu verbindlichen Zeiten nach Billstedt zu fahren?
Manchmal muss auch ich mir einen Schubs geben, um in die ARCHE zu fahren – ich habe sonst ja auch zu tun. Aber die fröhliche Begrüßung der Kinder mit: „Hallo, Ulli“ und das Gefühl, von den Kindern und Mitarbeitern gebraucht zu werden, motivieren mich immer wieder aufs Neue. Und wenn ich abends nach Hause fahre weiß ich, dass es gut ist, dort gewesen zu sein.
Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du dir für die ARCHE in Billstedt wünschen?
Ich bewundere den Einsatz der festen Mitarbeiter, die neben der Betreuung der oft fordernden Kinder, noch Aktivitäten (Kinderpartys, Ausflüge, Bibelarbeiten…) planen, schnell nochmal was einkaufen und zahlreiche Telefonate mit Eltern, Behörden oder auch interessierten Spendern führen. Daher würde ich ihnen zusätzliche, feste Mitarbeiter wünschen, die ein bisschen die organisatorischen Belange des Alltags übernehmen. Ein Bastelraum mit Platz zum Lagern und Liegenlassen wäre natürlich auch ein Traum, dann könnte man Projekte, die mehr Zeit und Geduld erfordern, angehen.
Das Gespräch führte Sibylle von Nerée, Freundeskreis Die ARCHE Hamburg e.V.