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Ehrenamt im Interview mit Thorsten Büchner

Ohne Ehrenamt geht es nicht!

Ob Hausaufgabenhilfe, Essensausgabe, Spenden sammeln, IT Beratung, Kassenprüfung – wer die ARCHE kennt, weiß dass vieles nur mit Hilfe von Ehrenamtlichen funktioniert. Die ARCHE finanziert sich zu nahezu 100% über Spenden. Hilfe von außen ist also unerlässlich.

An dieser Stelle interviewen wir Menschen, die die ARCHE mit Engagement und Herz unterstützen. Wir wollen wissen, warum sie sich – zum Teil schon über viele Jahre – für die Kinder und Jugendlichen der ARCHE einsetzen. Aktuell sind mehr als 80 freiwillige Helfer*innen mit unterschiedlichsten Aufgaben in den Hamburger ARCHEN unterwegs.

Heute sprechen wir mit dem Informatiker und Unternehmer Thorsten Büchner. Pro bono unterstützt er neben dem Beruf einige soziale Projekte. Seit mehr als vier Jahren auch den ARCHE-Freundeskreis. „Das muss Thorsten machen“, hört man im Freundeskreis allerorten, wenn ein neuer PC eingerichtet werden soll. „Frag Thorsten“, ruft jemand, wenn eine neue Datenbank erobert oder eine neue E-Mail-Adresse eingerichtet werden muss – ohne Thorsten geht es nicht!

Thorsten, wie bist Du zur ARCHE und zum ARCHE Freundeskreis gekommen?

Über Ute, meine Frau. Ute unterstützt die Hausaufgabenhilfe in der ARCHE Jenfeld. Ute ist über Mireta v. Rantzau (Vorstands-Mitglied des Freundeskreises, Anm. d. Red.) zur ARCHE gekommen. Mireta ist wie ein Magnet, sie saugt alles an, was der ARCHE helfen kann.

Was genau tust Du für den Freundeskreis?

Es geht hauptsächlich um die technische Unterstützung des Freundeskreis Büros. Da müssen Rechner neu konfiguriert, die Spenderdatenbank aktualisiert, das reibungslose Telefonieren über Internet geregelt werden, und, und…

Warum engagierst Du Dich nun schon seit 2021/22, also seit mehr als vier Jahren ehrenamtlich für den ARCHE-Freundeskreis?

Die ARCHE ist für mich ein Leuchtturm, der zeigt, wie Integration funktionieren kann. Mit Herz und jeder Menge persönlichem Engagement. Was hier passiert ist für mich die praktische Umsetzung von „wir schaffen das“. Staatliche Stellen sollten mehr schauen, wie die ARCHE mit ihren Kindern und Jugendlichen umgeht. Die Mitarbeiter in der ARCHE sind auch echt cool. Keiner ist böse, wenn mal etwas nicht oder nicht so schnell passiert. Sie freuen sich, dass man da ist. 

Was hat Dich überrascht bei Deinem Engagement für den Freundeskreis?

Die Leute im Vorstand sind einfach besonders. Und ich habe schon viel Ehrenamt gesehen. Beim Freundeskreis habe ich das Gefühl, alle ziehen mit. Das ist nicht immer so. Ich habe nicht gedacht, dass ihr so erfolgreich, so professionell seid. Es ist unglaublich, wie viele unterschiedliche Fähigkeiten ihr an den Tisch bringt.

Was motiviert Dich weiterzumachen?

Wenn ich das Gefühl habe, dass es hilft, was ich tue.

 Gibt es ein besonderes Erlebnis oder eine Geschichte, die Du mit uns teilen willst?

Es gibt viele schöne Momente. Es ist toll, wenn ich die Freude bei euch sehe, die ein vereinfachter Arbeitsablauf mit sich bringt.

 Wer viel gibt, der bekommt auch viel zurück. Trifft das für Dich zu?

Absolut! Ich bekomme so viel positives Feedback. Da macht es immer wieder Spaß, eine neue Aufgabe anzunehmen.

 Wenn Du Dir für die ARCHE oder für den Freundeskreis etwas wünschen dürftest, was wäre das?

Die Politik sollte bei der ARCHE abgucken, wie Integration funktionieren kann. Ich finde die Arbeit in der ARCHE mustergültig. Pragmatisch, nicht dogmatisch und am Menschen orientiert – egal welche Religion, Herkunft oder Hautfarbe. So muss es sein.

Gibt es noch etwas, das Du hinzufügen möchtest, etwas das Dir wichtig ist und ich nicht gefragt habe?

Alles toll. Macht alles Spaß!! Ich hoffe, wir gewinnen noch viele weitere freiwillige Helfer. Integration ist so vielschichtig, da kann man jede Form von Kompetenz und Hilfe brauchen.

 

Das Gespräch führte Susanne Bensel, Freundeskreis Die ARCHE Hamburg e.V.