DIE
ARCHE
HAMBURG-HARBURG
Mitten im Phoenix-Viertel liegt die ARCHE Harburg, jüngste der drei Hamburger ARCHEN. Ein schwieriges Pflaster mit hoher Kriminalitätsrate, ausgeprägtem Drogenhandel und großer sozialer Not. 2020 ging sie nach umfangreichen Vorbereitungen an den Start – und das unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie. Schon 2018 hatten sich verschiedene Kirchengemeinden und die benachbarte Schule an die ARCHE Hamburg gewandt, um auf die Missstände im Quartier aufmerksam zu machen. Die Resonanz nach der Eröffnung war dementsprechend groß. Das Angebot richtet sich an die 6–13-Jährigen. 30 bis 60 Kinder dieser Altersgruppe kommen im Durchschnitt an jedem Öffnungstag. Wie in Billstedt können die Räume einer Kirchengemeinde, der Christuskirche, für die Arbeit genutzt werden.
Vielfältige Angebote wie der "Lernort"
Weil von Anfang an ein Team von drei festen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie einigen Ehrenamtlichen tätig wurde, konnten die Angebote den Kindern sofort verlässlich an drei und bald darauf schon an vier Nachmittagen pro Woche zur Verfügung gestellt werden. Hierzu zählen eine Mahlzeit (aktuell Abendessen) oder ein Snack am Tag, gezielte Nachhilfe sowie sportliche, kreative, musikalische oder freie Spielangebote. Es gibt eine Kleiderkammer, Ausflüge werden unternommen, Feriencamps und Familienarbeit organisiert. Großen Zulauf hat der „Lernort“, ein spezielles Angebot im 1:1-Format. Ziel ist es hier, einen positiven Zugang zum Lernen zu schaffen und den Schüler*innen Techniken zu zeigen, wie sie lernen und Rückstände aufholen können. Aber natürlich geht es auch um individuelle Zuwendung und Wertschätzung – ein Grundpfeiler der ARCHE-Philosophie. Jeden Mittwoch wird ein Kinderfest gefeiert – wie an den anderen Standorten ist dies extrem beliebt. Mit der benachbarten Stadtteilschule gibt es verschiedene Kooperationsprojekte.
Eine echte Hilfe im Alltag
Die ARCHE Harburg hat es trotz der schwierigen Start-Bedingungen geschafft, innerhalb kürzester Zeit ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis zu vielen Kindern aufzubauen. Sie ist ihnen eine echte Hilfe im Alltag. Auch an diesem Standort ist ein wichtiges Ziel, Angebote für Jugendliche ab 13 Jahren aufzubauen.